Samir Leuppi wurde am Kilchberger Schwinget durch eine Fehlentscheidung des Kampfgerichts höchstwahrscheinlich um die Teilnahme am Schlussgang geprellt. Der wuchtige Winterthurer brachte in seinem Kampf des 5. Gangs den Berner Bernhard Kämpf früh auf den Boden. Leuppi drückte erfolgreich nach, liess vom Gegner ab und bejubelte seinen vermeintlichen Sieg.
Dank dieses Erfolgs wäre der Zürcher als Punkthöchster in den Schlussgang eingezogen, aber der Platzkampfrichter gab das Resultat nicht und liess weiterschwingen. Leuppi muss sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, dass er den Gegner nicht noch eindeutiger im Sägemehl fixierte, so lange, bis er das «Gut» des Kampfrichters gehört hätte.
Die Entscheidung wurde auch bei den SRF-Experten Jörg Abderhalden und Matthias Sempach heiss diskutiert. «Zwei Drittel des Rückens müssen auf dem Boden sein. Für mich ist das ein klares Resultat», so Abderhalden. «Ich würde sagen, es ist sehr, sehr knapp. Sicher kein 100-prozentiges Resultat. Man kann es geben, muss es aber nicht geben», entgegnete Sempach.
Leuppi war nach der Entscheidung zu seinen Ungunsten jedenfalls zu Tode betrübt und wollte dem SRF nach dem 5. Gang auch kein Interview geben. In seinem 6. Gang unterlag der 28-jährige Nordostschweizer schliesslich dem späteren Festsieger Fabian Staudenmann. (pre/sda)
Auf dem Weg vom Grossraum Turin, wo der diesjährige Giro d'Italia am Samstag seinen Auftakt nimmt, bis zum 26. Mai, wenn in Rom der Sieger feststehen wird, legen die Fahrer, gemeldet sind 176, 3400 Kilometer zurück. Dabei sind knapp 45'000 Höhenmeter zu bewältigen, deutlich weniger als in den letzten zwei Jahren mit jeweils über 50'000 Höhenmetern.